Bindehautentzündung: Ursachen, Symptome, Dauer, Behandlung & Vorbeugen

Konjunktivitis

Die durchsichtige Bindehaut (Konjunktiva) zieht sich über den weißen sichtbaren Teil des Augapfels und der Innenseite der Augenlider. Die verschiebbare Schleimhautschicht ermöglicht reibungsfreie Blickbewegungen des Augapfels. Im Bereich der Augenbindehaut gibt es zwei verschiedene Arten von Drüsenzellen: schleimproduzierende Zellen und Tränendrüsen. Sie befeuchten das Auge und haben verschiedene Abwehrfunktionen. Zusammen mit den Lidern und derTränenflüssigkeit schützt die Bindehaut das Auge vor äußeren Einwirkungen.

Eine Entzündung der Bindehaut (Konjunktivitis) kommt relativ oft vor. Sie kann sehr viele, ganz unterschiedliche Ursachen haben. Allerdings können Beschwerden, die einen vermuten lassen, man habe „nur“ eine Bindehautentzündung, auch Anzeichen einer ernsteren Augenkrankheit sein.

Ursachen & Risikofaktoren

Voraussetzung für die erfolgreiche Behandlung einer Bindehautentzündung ist die genaue Kenntnis ihrer Ursache:

Reizkonjunktivitis

Eine Bindehautentzündung kann durch äußere chemische oder physikalische Reize ausgelöst werden. Ursachen können u.a. Fremdkörper, Zugluft, Rauch, gechlortes Wasser im Schwimmbad, Schlafmangel oder UV-Strahlen sein. Sehr häufig haben die Betroffenen ein sogenanntes „trockenes Auge“, d.h. die Produktion und die Zusammensetzung des Tränenfilmes ist gestört. Der Tränenfilm reißt ab und die Bindehaut ist leichter angreifbar. Das „trockene Auge“ hat im Vergleich zu früher rapide zugenommen. Die Ursachen für die Störungen in der Tränenproduktion sind vielfältig: Unverträglichkeit von Kontaktlinsen, Klimaanlagen, die den Tränenfluss schnell verdunsten lassen, Nebenwirkungen von Medikamenten (z. B. Betarezepotorenblocker, trizyklische Antidepressiva) oder Smog.

Allergische Reaktion

Eine Bindehautentzündung kann die Folge einer allergischen Reaktion sein. Neben Pflanzenpollen kommen als allergieauslösende Substanzen (Allergene) zahlreiche andere „Übeltäter“ in Frage wie Bakterientoxine, Hausstaub, Milben, Medikamente (Augentropfen, Kontaktlinsen-Hygienemittel), Konservierungsmittel oder Farbstoffe. Zu den bekanntesten allergischen Reaktionen gehören die Heuschnupfen-Konjunktivitis und die Bindehautentzündung bei Atopischer Dermatitis (Neurodermitis). Sehr unangenehm ist die durch eine allergische Reaktion auf Kontaktlinsen ausgelöste Bindehautentzündung.

Unkorrigierte oder falsch korrigierte Fehlsichtigkeit

Unkorrigierte Fehlsichtigkeit (Refraktionsfehler) oder falsch zentrierte
Brillengläser führen zur Überanstrengung des Auges und können eine Bindehautentzündung auslösen.

Anomalie der Augenlider

Eine Anomalie der Augenlider, kann Entzündungen der Bindehaut verursachen. Bei älteren Menschen hängt z.B. oft das Unterlid schlaff herab, so dass die Bindehaut freigelegt ist und sich entzünden kann.

Infektion mit Viren, Bakterien oder Pilzen

Häufig wird eine Bindehautentzündung durch eine Infektion ausgelöst. Die Erreger sind Bakterien, Viren oder Pilze. Meistens steckt man sich durch direkten Kontakt (Finger, Handtücher, Augentropfen, Wasser im Schwimmbad) mit Infizierten an. Häufigste Erreger einer bakteriellen Bindehautentzündung sind Staphylokokken, Streptokokken, Haemophilus influenza und Chlamydien. Seltener sind Infektionen mit E. coli, Proteus und Gonokokken.

Chlamydien sind sehr kleine sich innerhalb lebender Zellen vermehrende Bakterien. Sie werden durch intime Kontakte verbreitet und befinden sich dann in allen Schleimhäuten, also auch in denen der Augen. Selten kann man sich auch in Schwimmbädern infizieren.

Sehr häufig ist die durch Adeno-Viren ausgelöste Bindehautentzündung (Keratoconjuntivitis epidemica). Sie tritt oft als Begleiterscheinung von grippalen Infekten und gleichzeitiger Erkrankung benachbarter Schleimhäute (Nase, Hals, Bronchien) auf. Die Ansteckungsgefahr ist sehr hoch. Die Krankheit kann schon durch z. B. Händeschütteln übertragen werden, wenn der Patient sich zuvor die Augen gerieben hat.
Eine Sonderform ist die Bindehautentzündung bei Neugeborenen. Hier sind die Erreger sowohl Bakterien als auch Viren. Ursache ist die Infektion des Neugeborenen im Geburtskanal.

Parasiten

Eine Bindehautentzündung kann auch das Mitbringsel einer Afrika-Reise sein. Hier sind parasitäre Augenkrankheiten häufig. Sehr verbreitet in Afrika ist die Flusskrankheit (Onchozerkose), die zur Erblindung führen kann. Die Übertragung der Larve des Erregers (Onchocerca volvulus) erfolgt durch den Stich der Simulien (Kriebelmücken). In Westafrika ist der afrikanische „Augenwurm“ Filaria loa heimisch. Er wird von blutsaugenden Blindbremsen (Tabaniden) übertragen.

INFO Parasit
Ein Parasit ist ein pflanzliches oder tierisches Lebewesen. Dieser Schmarotzer „nistet“ sich in anderen Lebewesen ein und ernährt sich von dessen Körpersubstanz bzw. Körpersäften.

Andere Augenerkrankungen

Bindehautentzündungen können äußere Anzeichen einer ernsthafteren Augenerkrankung sein. Bei Entzündungen der Hornhaut, Regenbogenhaut und Lederhaut entzündet sich die Bindehaut mit.

Krankheitsbild & Symptome

Das Krankheitsbild ist für den Laien bei allen Bindehautentzündungen annähernd gleich. Immer vorhanden ist ein „rotes Auge“. Die Rotfärbung kommt durch Blutgefäße in der Bindehaut zustande, die mit Absonderungen von Eiweißstoffen und weißen Blutkörperchen auf einen Entzündungsreiz reagieren. Häufig ist die Bindehaut geschwollen. Die Ausprägung kann ganz unterschiedlich sein bis hin zu einer ballonartigen, glasigen Anschwellung (Chemosis). Unter Umständen wird ein weißes, durchsichtiges oder gelbes Sekret abgesondert.

Subjektiv klagt der Kranke über ein Fremdkörpergefühl (Sandkorn) im Auge, Brennen, Jucken und vermehrten Tränenfluss. Sonnenlicht wird schlecht vertragen. Morgens sind die Augen verklebt.

Wichtig: Sehstörungen und Augenschmerzen treten bei einer Bindehautentzündung nicht auf. Diese Symptome weisen auf eine schwerere Augenerkrankung hin.

Auswirkungen & Dauer

Die meisten Formen der Bindehautentzündungen heilen bei Wegfall oder Beseitigung der Ursache nach einigen Tagen oder Wochen von selbst. Kritisch ist die Bindehautentzündung der Neugeborenen. Bei einer Infektion mit Gonokokken, die heute sehr selten geworden ist, kann ohne Therapie das Augenlicht des Neugeborenen verloren gehen. Durch Infektionen mit Chlamydien ausgelöste Bindehautentzündungen verlaufen sehr langwierig. Werden diese Infektionen nicht behandelt, so können Dauerschäden an der Hornhaut und der Innenseite des Oberlides entstehen. In tropischen Ländern verursachen Chlamydien die gefährliche Augenkrankheit „Trachom“ (ägyptische Körnerkrankheit), die zur Austrocknung des Augapfels und zur Erblindung führen kann.

Die Selbstdiagnose „Bindehautentzündung“ aufgrund eines „Roten Auges“ kann in die Irre führen: Entzündungen anderer Augenteile (Regenbogenhaut, Hornhaut, Augenmuskel, Augenlider etc.) können die bestimmende Ursache einer Bindehautentzündung sein. Auch bei Hornhautverletzungen tritt zuweilen eine Rötung des Auges auf. Bei einem akuten Anfall von grünem Star (Glaukom), einer plötzlichen Steigerung des Augeninnendruckes, tritt ebenfalls ein „rotes Auge“ in Verbindung mit Schmerzen, Sehstörungen, Übelkeit und Erbrechen auf. Hier ist eine Fehldiagnose besonders fatal: Unterbleibt der Gang zum Augenarzt, kann es innerhalb von Stunden zur Erblindung des Auges kommen.

Erkennung & Untersuchungen

Das A & O für die richtige Behandlung einer Bindehautentzündung ist aufgrund der Vielfalt der möglichen Ursachen die sorgfältige Diagnose. Der Augenarzt sieht sich zunächst die Bindehaut genau an. Dazu lässt er den Patienten das Auge in verschiedene Blickrichtungen bewegen. Zur Untersuchung der Bindehaut auf den Lidern muss er die Unterlider mit einem Spezialgerät, dem sogenannten Lidhaken, hochheben. Die Oberlider werden mit dem Lidhaken umgewendet (ektropioniert).

Wichtig für den Arzt ist die Art der Rötung. Ist sie vorzugsweise auf die äußere Bindehaut beschränkt und lassen sich die Blutgefäße verschieben, so handelt es sich um eine Entzündung der Bindehaut. Bei einer Entzündung tiefer gelegenerer Teile des Auges, lassen sich die Blutgefäße nicht verschieben. Der Reizzustand des Auges ist bläulich-rot. Die Beschaffenheit des abgesonderten Sekretes ist entscheidend für die Diagnose. Ist es wässrig, schleimig oder eitrig? Eitrige Sekretionen weisen auf Infektionen mit Bakterien hin.

Sind beide Augen betroffen oder nur eines? Virus- und Chlamydieninfektionen beginnen gewöhnlich an einem Auge.

Wichtig ist auch ob auf der Bindehaut Follikel oder Papillen vorhanden sind. Follikel sind Ansammlungen von Lymphozyten Info auf der Bindehaut. Sie weisen auf Virusentzündungen und Chlamydieninfektionen hin. Papillen sind vieleckige, abgeplattete Vorwölbungen der Bindehaut, die bei extremer Ausbildung „Pflastersteine“ genannt werden. Sie treten bei allergischen Reaktionen der Bindehaut auf. „Riesenpapillen“ an der Bindehaut der Oberlider und eine massive Schleimproduktion sind charakteristisch für Kontaktlinsen-Allergien. Weiteres Kennzeichen einer Allergie kann eine glasig, dick angeschwollene Bindehaut sein.

Besteht Verdacht auf eine bakterielle Infektion, entnimmt der Augenarzt Sekret aus dem inneren Lidwinkel oder der unteren Umschlagsfalte und streicht es auf einen Objektträger aus und untersucht es unter dem Mikroskop. Bakterien sind leicht erkennbar. Eingehendere bakteriologische Untersuchungen des Sekrets geben dann Aufschluss über die Art der auslösenden Bakterien. Das speziell wirksame Antibiotikum wird in einem sogenannten Antibiogramm ausgetestet.

Eine mikroskopische Untersuchung der weißen Blutkörperchen ( Leukozyten) in den äußeren Zellschichten der Bindehaut (Bindehautepithel) gibt weitere Hinweise auf die Ursachen der Entzündung. Überwiegen Lymphozyten, so ist das ein Hinweis auf eine Virusinfektion, dominieren Granulozyten, dann kann eine bakterielle Entzündung angenommen werden. Eine Mischung aus Lymphozyten und Granulozyten weist auf eine Chlamydieninfektion hin. Große weiße Bliutkörperchen, sogenannte eosinophile Granulozyten, sind mit hoher Wahrscheinlichkeit Anzeichen einer allergischen Reaktion.

Therapie

Voraussetzung für die richtige Therapie ist die genaue Kenntnis der Ursache mit Antibiotika oder Kortikosteroiden behandelt. Sind keine Bakterien an der Bindehautentzündung beteiligt, ist eine Behandlung mit Antibiotika nutzlos und begünstigt die Entwicklung von Resistenzen der Erreger. Kortikcsteroide erhöhen bei manchen Patienten den Augendruck, können die Hornhaut schädigen und Linsentrübungen verursachen.

Reizkonjunktivitis

Zunächst ist es wichtig, den auslösenden Reiz zu kennen und ihn, wenn möglich, zu beseitigen. Die weitere Behandlung ist schwierig. Bei einem „trockenen Auge“ werden Tränenersatzmittel gegeben. Gefäßverengende Mittel (Vasoconstrictiva), welche die Rötung des Auges vermindern sollen und meist rezeptfrei zu erhalten sind, sind mit Vorsicht zu genießen und, wenn überhaupt, nur kurzzeitig anzuwenden. Bei Benutzung über einen längeren Zeitraum, kommt es nach Abklingen der gefäßverengenden Wirkung zu einer immer stärkeren Durchblutung der Gefäße, so dass wieder verstärkt getropft wird. Ein Teufelskreis beginnt, aus dem nur durch eine völlige Absetzung des gefäßverengenden Mittels ausgebrochen werden kann.

Allergische Konjunktivitis

Die genaue Kenntnis der allergieauslösenden Substanzen (Allergene)und der Möglichkeiten ihrer Ausschaltung ist wichtig. Hier sind der Internist und der Allergologe gefragt. Bei der Heuschnupfen-Konjunktivitis sollte an eine sogenannte Hyposensibilisierung gedacht werden, d. h. der Körper wird gegen die auslösenden Stoffe unempfindlicher gemacht: Geringe Mengen des auslösenden Stoffes werden in steigenden Konzentrationen unter die Haut gespritzt. Die weitere Behandlung ist lediglich symptomlindernd und geschieht durch gefäßverengende Mittel, Antihistamine, welche die allergische Reaktion abblocken, und in Notfällen durch Kortisontropfen. Bei der Bindehautentzündung bei Patienten mit Neurodermitis geht es mit einer ähnlichen symptomlindernden Therapie in erster Linie darum, den Patienten mit einem Minimum an Therapie beschwerdefrei zu halten. Eine Heilung ist nicht möglich.

Fehlsichtigkeit

Bei Fehlsichtigkeit wird der Arzt statt einem Medikament eine Brille verschreiben.

Infektiöse Konjunktivitis

Bakterielle Entzündungen lassen sich durch sogenannte Breitbandantibiotika (z.B. Gentamycin, Ecolicin), die gegen ein ganzes Spektrum von Erregern wirken, in Form von Augentropfen oder Augensalben wirksam behandeln. Sie beschleunigen den Heilungsverlauf der gewöhnlich nach 10 bis 14 Tagen von selbst heilenden Entzündung.

Bei Chlamydieninfektionen ist eine aufwendigere Behandlung über mindestens drei Wochen notwendig. Angewandt werden Tetrazykline als Augentropfen oder Augensalbe (z. B. Aureomycin) oder Erythromycin-Augensalbe. Die Chlamydien befinden sich nicht nur auf der Bindehaut, sondern in den Zellen aller Schleimhäute und werden durch intime Kontakte übertragen. Deshalb muss der Partner mit behandelt werden.

Gegen die hochansteckenden Virusinfektionen (meist Adenoviren) gibt es kein direkt gegen Viren wirksames Mittel.

Am wichtigsten sind sorgfältige Hygienemaßnahmen bei Kontakt mit Infizierten, d.h. keine körperlichen Kontakte, häufiges Händewaschen, Benutzung getrennter Handtücher innerhalb der Familie etc. Die Maßnahmen des Augenarztes beschränken sich auf die Linderung der Symptome durch Tränenersatzmittel und gefäßverengende Tropfen. Kortisonhaltige Tropfen sollten vermieden werden – sie verstärken die Trockenheit, die ohnehin durch den Virusbefall der Lidrand- und Bindehautdrüsen besteht.

Parasitäre Konjunktivitis

Gegen die Flußkrankheit (Onchozertose) gibt es ein wirksames Mittel (Ivermectin), mit dem die Patienten halbjährlich mit einer Einzeldosis behandelt werden.Der afrikanische Augenwurm (Filaria loa) muss mechanisch mit einer Pinzette entfernt werden.

Hinweis:
Die Augenbindehautentzündung umspannt ein großes Gebiet der Medizin und reicht als Belgeiterscheinung vom harrlosen Fremdkörperreiz bis zur schwersten Augenerkrankung wie grünem Star. Deshalb ist eine augenärztliche Konsultation stets anzuraten.

Vorsorge & Ansteckungsgefahr

Die beste Prophylaxe infektiöser Bindehautentzündungen ist eine sorgfältige Hygiene. Wegen der hohen Ansteckungsgefahr dürfen an einer durch Adenoviren ausgelösten Bindehautentzündung erkrankte Kinder solange nicht in die Schule bzw. in den Kindergarten gehen, bis es der Augenarzt wieder erlaubt. Ein Medikament, das einem Angehörigen verordnet wurde, sollte niemals mitbenutzt werden. Augentropfen und Salben dürfen nicht über die vorgeschriebene Behandlungsdauer benutzt werden.

Bei allergischen Reaktionen und der Reiz-Konjunktivitis ist das Vermeiden des auslösenden Stoffes oder Reizes Hauptbestandteil der Vorsorge, z.B. lassen sich Bindehautentzündungen bei Autofahrern vermeiden, wenn man darauf achtet, dass der Kopf sich nicht im Luftstrahl des Gebläses befindet.

Kontaktlinsenträger müssen auf sorgfältige Reinigung ihrer Linsen achten.

In den Bergen bei Schnee und Sonnenschein sollten die Augen mit einer Sonnenbrille geschützt werden.

Die Augen dürfen nicht überlastet werden. Dies gilt vor allem für Personen, die am Bildschirm eines PC arbeiten.

Häufige Fragen

Wie kann ich eine infektiöse Bindehautentzündung erkennen?

Auf Infektionen mit Bakterien weist das schleimig-eitrige Sekret hin, das morgens die Augen verklebt. Meist sind beide Augen gleichzeitig betroffen.
Virusinfektionen beginnen einseitig, meist als Begleiterscheinung eines grippalen Infektes. Es kommt zu keiner eitrigen Sekretion.
Grundsätzlich gilt, dass der Laie immer einen Augenarzt zur genauen Diagnose konsultieren sollte.

Darf ich eine Bindehautentzündung selbst behandeln?

Die Antwort lautet: Nein. Aufgrund der vielen möglichen Ursachen einer Bindehautentzündung ist eine genaue Diagnose notwendig, die nur ein Augenarzt stellen kann. Jedes auch rezeptfreie Medikament kann falsch angewandt großen Schaden anrichten. Besonders gewarnt werden muss vor der Anwendung von Augenkompressen aus Kamillenaufgüssen, die bei den meisten Menschen zu Allergien führen.

Was kann ich gegen ein trockenes Auge tun?

Es gibt keine einheitliche Therapie. Ein Gang zum Augenarzt ist unumgänglich. Mit diesem können die Möglichkeiten der Abhilfe (z.B. andere Kontaktlinsen, andere Medikamente) besprochen werden. Die Art der Tränenfilmstörung kann er durch Tests und Proben genau bestimmen und dann aus den Tränenfilmersatzmittel, die sich in ihren chemischen Zusammensetzung, ihrer Flüssigkeit und ihrem Gehalt an Konservierungsstoffen unterscheiden, das geeignete auswählen.

Wichtige Adressen

Deutsche Ophtamologische Gesellschaft (DOG)
Berliner Str. 14
69120 Heidelberg

Berufsverband der Augenärzte (BVA)
Postfach 11 01 44
40501 Düsseldorf