Geistige & mentale Fitness: Der Aufwand lohnt sich!

Körperliches Training als Ausgleich kann sich positiv auf berufliche Leistung und Wohlbefinden auswirken. Wer nur träge seine Freizeit vor dem Fernseher verbringt, wird im Berufsleben kaum seine Höchstleistungen bringen. Wer gesund bleiben möchte, sollte sich so oft wie möglich im Freien bewegen oder bei schlechtem Wetter zumindest Hallensport betreiben. Aber wissen Sie auch, welche körperlichen Aktivitäten sich auf die jeweiligen geistigen Komponenten auswirken? Nachfolgend wollen wir Ihnen hierzu einen kurzen Überblick geben:

Konzentrationsübungen

Ihre Konzentrationsfähigkeit können Sie steigern, indem Sie ausdauernd Sport treiben und somit Ihrem Körper vermehrt Sauerstoff zuführen. Dabei bleibt es Ihnen überlassen, ob Sie eher Bergsteigen, Radfahren, Joggen oder Schwimmen bevorzugen. Aber auch während der Arbeit können Sie durch gezielte Dehnübungen nicht nur Ihre Durchblutung fördern und somit Ihre Konzentrationsfähigkeit steigern, sondern auch die Struktur Ihres Bindegewebes verbessern.

Selbstdisziplin

Sportarten wie Squash, Badminton oder Tennis bieten sich an, wenn es darum geht sein Durchsetzungsvermögen sowie die Selbstdisziplin zu steigern. Gerade bei Partnern gleicher Spielstärke ist oftmals ausschlaggebend, wer mental der Stärkere ist. Geben Sie sich also erst dann geschlagen, wenn das Spiel tatsächlich zu Ende ist. Dies sollten Sie auch auf Ihr Berufsleben übertragen. Vorsicht: Bei Gelenkproblemen ist von diesen Sportarten eher abzuraten.

Teamfähigkeit

team Wer beruflich seine Schwierigkeiten mit Teamarbeit hat, der sollte versuchen, auf spielerische Art und Weise an diesem Problem zu arbeiten und sich selbst kennenzulernen. Hier bieten sich in erster Linie Mannschaftssportarten wie Fußball, Volleyball oder Handball an, die Kommunikation voraussetzen.

Probleme lösen

Wie der Ausdruck „Probleme lösen“ bereits beschreibt, ist es oftmals von Vorteil, sich von einer bestehenden Problematik loszulösen, bevor man bestimmte Entscheidungen trifft. Hier bieten sich Sportarten wie Drachenfliegen oder Segeln an, die den Gedanken freien Lauf gewähren.

Gelassenheit

Wer im Beruf dazu neigt, hektisch zu agieren, läuft große Gefahr, Fehler zu machen.
Um dem entgegenzusteuern, bieten sich beispielsweise die Kampfsportarten wie Aikido, Tai Chi oder Bogenschießen an. Hier lernt man, Geist und Körper in Einklang miteinander zu bringen und eine bessere Selbstkontrolle zu erlangen.

Leistungsfähigkeit/Aufmerksamkeit

Wer am Schreibtisch arbeitet und in der Mittagspause mal so eben eine Schweinshaxe isst, der kann sich den Nachmittag im Büro nahezu sparen. Ihr Körper benötigt dann nämlich einen Großteil seiner Energie, um das fetthaltige Essen zu verdauen. Aber auch Flüssigkeitsverluste können sich leistungsmindernd auswirken, da durch die Eindickung des Blutes die Muskelzellen schlechter mit Nährstoffen und Sauerstoff versorgt werden.

Steigern Sie statt dessen Ihre Aufmerksamkeit und Leistungsfähigkeit, indem Sie 15 Minuten der Mittagspause für Dehn- und Streckübungen opfern und die Schweinshaxe durch Reis mit Gemüse oder durch gesunde Pausensnacks wie Obst, Getreide- oder Milchprodukte ersetzen. Bananen sind beispielsweise schnelle Energielieferanten und wirken sich zudem positiv auf Nerven- und Muskelfunktionen aus. Um den Flüssigkeitshaushalt auszugleichen, sollte man in erster Linie Wasser oder mit 2/3 Wasser verdünnte Fruchtsäfte zu sich nehmen.

Koordination

Tanzen, Turnen und Eislaufen fördern das Koordinations- vermögen. Es handelt sich hierbei um Sportarten, die dem Sportler eine exakte Ab- stimmung von Bewegungsablauf und Umfeld (Partner, Musik, Geräte usw.) abverlangen.

Gedächtnisleistung

Einer niederländischen Studie zur Folge kann sich Fußballspielen negativ auf die Gedächtnisleistung auswirken. Insbesondere gilt dies für Fußballspieler, die sich im Zweikampf eine Gehirnerschütterung zuzogen. Bei einer weiteren Studie von American Football Spielern kam man ebenfalls zu der Erkenntnis, dass diejenigen, die in der Vergangenheit bereits eine Gehirnerschütterung hatten, schlechtere Testergebnisse als Ihre Kameraden aufwiesen. Beim Dauerlaufen, so eine US-Studie mit Mäusen, sei dagegen eine erhöhte Bildung von Nervenzellen und somit eine höhere Gedächtnisleistung festgestellt worden.